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Schaeffler geht gegen Produktpiraterie vor

Jul 06, 2023Jul 06, 2023

Zehn Tonnen gefälschter Lager wurden in Deutschland vernichtet und dem Stahlrecyclingkreislauf wieder zugeführt

Der globale Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, der regelmäßig und konsequent gegen Produktfälschungen vorgeht, hat bei der Riwald Recycling Franken GmbH in Schweinfurt-Sennfeld inzwischen rund 30.000 gefälschte Lager mit einem Gesamtgewicht von 10 Tonnen vernichten lassen.

Dabei werden die Produkte stark beschädigt und verhindern so eine weitere Verwendung. Anschließend wird der Schrott komprimiert und anschließend in einem Stahlwerk eingeschmolzen. Auf diese Weise wird die Ressource Stahl in den Recyclingkreislauf zurückgeführt.

„Produktfälschungen stellen ein großes Sicherheitsrisiko für Mensch und Maschine dar“, sagte Dr. Edgar Duschl, Senior Vice President Intellectual Property bei Schaeffler. „Wälzlager und ähnliche Produkte spielen in einer Vielzahl von Anwendungen eine entscheidende, sicherheitsrelevante Rolle – fast überall dort, wo Bewegung jeglicher Art stattfindet.“

„Ein defektes Lager kann zu vorzeitigem Wartungsbedarf, Maschinenstillständen und damit enormen Kosten für den Betreiber führen – oder sogar zu einem plötzlichen Totalausfall oder noch schlimmer, einem Unfall mit Personenschäden.“

Sicherheitsaspekte sind für Schaeffler die wichtigste Motivation im Kampf gegen Produktfälschungen. „Unsere Kunden sollen sich jederzeit auf höchste Qualitätsstandards verlassen können, für die Schaeffler seit jeher steht“, sagte Dr. Duschl. „Deshalb ist es wichtig, jedem Verdacht nachzugehen.“

Jeder Fälschungsfall wird stets vom Schaeffler Global Brand Protection Team verfolgt. „Erstens drohen zivilrechtliche Unterlassungs-, Schadensersatz- und Herausgabeansprüche der Fälschungen zur Vernichtung.“ Zweitens droht eine strafrechtliche Verfolgung, die zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe führen kann“, sagte Dr. Duschl.

Gefälschte Lager kommen aus der ganzen Welt. Wird einem Händler oder Kunden ein verdächtiges Produkt beispielsweise der Marken INA, LuK oder FAG angeboten, kann der Anfangsverdacht direkt mit der Schaeffler OriginCheck-App überprüft werden. Auf diese Weise kann der Produktcode per Smartphone gescannt und mit den entsprechenden Schaeffler-Produktidentifikationsnummern abgeglichen werden. Fotos der verdächtigen Produkte können auch an das Brand Protection Team gesendet werden.

Darüber hinaus unterhält Schaeffler ein internationales Netzwerk autorisierter Händler, bei denen Kunden sicher sein können, Originalprodukte zu erwerben. Diese sind auf der Schaeffler-Website aufgeführt.

„Aus unserer Sicht ist es wichtig, das Bewusstsein aller Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette, darunter Händler, Werkstätten und Endkunden, für dieses Thema zu schärfen“, sagte Martin Rügemer vom Schaeffler Global Brand Protection Team, der mitgereist ist weltweit, berät Händler und führt Schulungen durch.

Nach Entdeckung werden gefälschte Wälzlager vor Ort beschlagnahmt. Sie werden bis zum Abschluss des laufenden Verfahrens als Beweismittel aufbewahrt. In vielen Fällen werden die gefälschten Produkte anschließend vor Ort vernichtet. Die nun in Schweinfurt vernichteten Fälschungen gingen größtenteils auf Ermittlungen in Europa in den vergangenen zweieinhalb Jahren zurück.

Der Schaden, der deutschen Unternehmen durch Produktpiraterie entsteht, wird vom VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) auf rund 6,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Das Brand Protection Team von Schaeffler ist jederzeit erreichbar unter: [email protected]

Zehn Tonnen gefälschter Lager wurden in Deutschland vernichtet und dem Stahlrecyclingkreislauf wieder zugeführt